Mitgliederversammlung 2022

Mitgliederversammlung 2022

 

Am 25. April fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Vorsitzender Marc Schneider konnte drei Ehrenmitglieder sowie einige Ortschaftsräte willkommen heißen. Er freute sich, nach Corona wieder im regelmäßigen Frühjahres-Turnus die Versammlung einzuberufen.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder gab Marc Schneider seinen Tätigkeitsbericht bekannt. Das Berichtsjahr war geprägt von der Pandemie, an Normalbetrieb in der Probenarbeit und an Auftritte war kaum zu denken. Dennoch konnte das ein oder andere geschafft werden. Musikalisch standen die Absagen etlicher Veranstaltungen, die sonst ihren festen Platz im Kalender haben, im Übergewicht. Ende des Sommers waren ein Hock und ein Klappstuhlkonzert im Rahmen des „Klingenden Reblands“. Die Freude, vor Publikum zu spielen, war groß, wenngleich einige Zuhörer mehr schön gewesen wären. Einige Ständchen zu Geburtstagen oder Hochzeiten rundeten das Jahr ab. Proben waren nur in einem kurzen Zeitraum möglich, wie bereits im Vorjahr. Marc Schneider dankte Dirigent Stefan Seckler, der es immer wieder schaffte, für Motivation zu sorgen.

Organisatorisch fanden zehn Vorstandssitzungen statt. Wichtigste Themen waren die Ideenfindung zur Abmilderung der finanziellen Ausfälle. Um künftig Festivitäten auf dem Platz vor dem Bühnengebäude möglich zu machen, sind Verankerungen im Boden gelant. Die Digitalisierung macht auch bei den Aktiven nicht Halt. Eine entsprechende App begleitet seit 2021 die Planbarkeit von Proben und Auftritten. Ein Online-Treffen in fröhlicher Runde zu Ostern war ein gelungenes Novum, jedoch kein Ersatz für ein persönliches gemütliches Beisammensein. Marc Schneider freute sich darüber, dass auch eine Luftgüteanlage im Probenraum aufgestellt werden konnte, die als Spende eines Aktiven ermöglicht wurde.

Ausbildungsleiterin Sarah Niggel gab einen Bericht über die erfreulichen Zahlen der Ausbildung: So befinden sich 23 Kinder in der musikalischen Früherziehung sowie zwölf Kindern in den Blockflötenkursen. 37 Kinder und junge Erwachsene lernen ein Blasinstrument oder am Schlagzeug.

Auch hier waren trotz Corona neue Wege begangen worden, wie beispielsweise Online-Unterricht oder eben mit den bekannten Abständen. Damit konnte ein Stück Normalität gewahrt und die Ausbildung aufrechterhalten werden. Hierfür dankte Sarah Niggel den 27 internen und externen Ausbildern. Für diese fand zudem eine Online-Fortbildung mit der Musikpädagogin Marion Schulz statt zum Thema Motivation im Unterricht. Der Erfolg der vielen Unterrichtsstunden spiegelte sich in erfolgreichen Teilnahmen am Jungmusikerleistungszeichen in den verschiedenen Kategorien. Das Juniorabzeichen fand vereinsintern statt. Erfolgreich waren: Daniel Uecker (Querflöte), Fiona Huck, Lisa-Marie Jäger, Samia Frietschy, Nele Koch, Lena Wäldele (Klarinette), Marlon Ibert (Alt-Saxophon), Nico Kuncser (Horn) und Jonas Huber (Tenorhorn). Die Kids erhielten ein Präsent und eine Urkunde für ihren Junior-Erfolg.

Das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze erwarben Charlotte Müller, Felizia Schenkel, Magdalena Stark (Querflöte), Moritz Lörch, Elias Seifermann (Trompete), Jaron Siefritz, Benedikt Stüsgen (Bariton) und Maximilian Maier (Posaune). Nächsthöhere und damit schwierige Kategorie in Silber absolvierten Jana Lörch und Isabel Seebacher (Waldhorn). Die Verleihung konnte coronabedingt leider nicht im würdevollen Kurhaus stattfinden. Deshalb wurden diese Jugendlichen anlässlich der Jahreshauptversammlung ihre Anstecknadeln und Urkunden überreicht. Sarah Niggel bedankte sich bei den Ausbilderinnen und Ausbildern, die den Nachwuchs auf ihrem Weg zu den Prüfungen begleiteten und vorbereiteten.

Auch die Jugendkapelle, die START-Kapelle, war coronabedingt phasenweise ebenfalls nicht aktiv. Einziger Auftritt war die Umrahmung der Sankt-Martins-Feier im November.

Die musikalische Früherziehung war geprägt von kreativen Ideen. So wurde von den Ausbilderinnen die Figur Professor Zweistein mit ihrem Musikkoffer von Kind zu Kind auf Reisen geschickt und ein musikalischer Parcour im Freien veranstaltet. Alle diese Angebote fanden bei den Kindern großen Anklang.

 Schriftführerin Andrea Kistner hatte einen überschaubaren Rückblick. Insgesamt gab es neun offizielle Auftritte, die allesamt im zweiten Halbjahr stattfanden, darunter das Konzert, mehrere Hochzeiten und Geburtstagsständchen. 26 Proben, teils im Freien oder in wechselnden Besetzungen konnten stattfinden. Acht neue Musiker kamen ins Stammorchester hinzu, das nun offiziell 79 Aktive zählt.

Kassiererin Christine Oser berichtete über die Vereinsfinanzen. Der ideelle Bereich, der Zweckbetrieb sowie der wirtschaftliche Zweckbetrieb brachten unter dem Strich ein kleines Plus. Damit ging das finanzielle Ergebnis noch glimpflich ab.

Hermann Winterhalter und Michael Friedrich hatten die Kasse geprüft. Sie konnten eine einwandfreie Kassenführung bestätigen und die Entlastung empfehlen.

Stadt- und Ortschaftsrat Klaus Blödt-Werner „ging das Herz auf, bei den vielen jungen Menschen, die bei der Stadtkapelle zu sehen sind“. Er überbrachte die Grüße und den Dank von Ortschaftsrat und Ortverwaltung in Vertretung des Ortsvorstehers. Er würdigte zudem in diesen schwierigen Zeiten das Völkerverbindende, das von der Musik ausgeht, und für den die Musikvereine einen großen, wesentlichen Beitrag leisten.

So konnte er aus der Versammlung die Entlastung des geschäftsführenden Vorstands entgegennehmen.

Schließlich standen die Wahlen auf der Tagesodnung. Als aktive Besitzer wurde bereits von den Aktiven Engelbert Baader bestätigt und Raphael Schenkel neu gewählt. Er tritt die Nachfolge von Steffen Vollmer an. Klaus Blödt-Werner führte die Wahlen durch. Der erste Vorsitzende Marc Schneider wurde einstimmig für weitere zwei Jahre bestätigt. Zudem wurden die Schriftführerinnen Andrea Kistner und Miriam Schenkel einstimmig wiedergewählt. Sarah Niggel wurde ebenfalls als Ausbildungsleiterin bestätigt.

Moritz Seiler, zweiter Vorsitzender, konnte für „zehn Jahre Blasmusik“ Fiona van Elten (Alt-Saxophon) und Raphael Schenkel (Trompete) mit einer Urkunde und einem Präsent ehren. Marc Schneider verabschiedete Steffen Vollmer aus seiner Tätigkeit als aktiver Beisitzer mit einem herzlichen Dankeschön und einem Präsent.

Mit einem kleinen Ausblick schloss Marc Schneider die Versammlung. Traurig über die Absage des Jahreskonzertes Anfang April, freut er sich nun über die wieder stattfindenden Gesamtproben und blickt voller Hoffnung auf das Maiwecken, die Mittelalterlichen Winzertage, auf zwei Hocks im Juli, den Vorspielnachmittag. Für die Jugend wird Anfang Oktober ein Probe- und Eventwochenende stattfinden. Auch die Blockflötenkinder und die Kinder der Musikalischen Früherziehung werden einen schönen Tag verbringen, ganz im Zeichen der Musik. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ des Bundes. Mit dem Appell insbesondere an den Nachwuchs „Macht mit, bringt Euch ein, mischt mit!“ schloss Marc Schneider die Versammlung.