Konzertreise nach Karlovy Vary

Konzertreise nach Karlovy Vary

Ein eindrucksvolles Wochenende liegt hinter den rund 35 mitgereisten Musikantinnen und Musikanten der Stadtkapelle Steinbach:  Wir waren zu Gast in Karlsbad, der tschechischen Partnerstadt Baden-Badens. Dort wurde am Wochenende das Folklore-Festival gefeiert. Am Freitagmorgen ging es für uns los. Nach dem Mittagessen in der Klostergaststätte in Waldsassen erreichten wir am Nachmittag Karlsbad. Der Egerländer Hof, unser Hotel, lag im Herzen der Stadt. Gleich zwei ganz bezaubernde Damen, beide namens Jitka, begleiteten uns beide Tage: Die eine im Auftrag der Stadt Karlsbad, die andere vom Folkloreclub Dylen in Karlsbad. Am Abend stand die Folklore-Party in Stará Role, einem Vorort, auf dem Programm. Dort trafen wir erstmals die teilnehmenden Folkloregruppen aus Tschechien, der Slowakei und sogar aus Argentinien. Wir spielten zum Auftakt – und schon waren die ersten Gruppen tanzend im Saal unterwegs.  Was als Platzkonzert begann, steigerte sich zum gemeinsamen Tanz und bester Stimmung. So mancher Musiker und so manche Musikerin tanzten im Laufe des Abends mit den Freunden der Folklore um die Wette.

Der Samstag begann nach dem Frühstück mit einem Platzkonzert vor der herrlichen Kulisse der Mühlbrunnenkolonnade. Hier stattete uns Oberbürgermeister Dietmar Späth mit Ehefrau Susanne seinen ersten Besuch ab, dem weitere im Laufe des Tages folgten. Er freute sich mit uns, anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft dabei sein zu dürfen. Nach dem Mittagessen stand das nächste Platzkonzert anlässlich des Porzellanfestes vor dem Grandhotel Ambassador auf unserem Programm. Im Anschluss gab eine Pause allen Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder in einem der schönen Cafés der Stadt die Kulisse samt ihren Kurgästen zu genießen. Um 16 Uhr führten wir den Festumzug an, der von der Sprudelkolonnade bis zum Elisabeth-Bad führte, eine Strecke von rund 1,5 Kilometern. Während wir an der Spitze des Zuges musizierten, gab es hinter uns immer wieder tänzerische Darbietungen der Folkloregruppen.  Am Abend dann der letzte Auftritt des Tages: Anlässlich des Folklore-Festivals gab es einen Gala-Abend im Hotel Thermal. Wir musizierten zum Einmarsch der teilnehmenden Gruppen. Im Anschluss konnten wir uns aussuchen, ob wir den Gala-Abend besuchen oder die Stadt erkunden. Der Tag klang für alle aus mit einigen fröhlichen Stunden der Kameradschaft in der lokalen Gastronomie. Insbesondere das tschechische Bier und die Karlsbader Kräuterlikörspezialität “Becherovka” durften da nicht fehlen – die hatten wir uns aber auch verdient.

Am Sonntagmorgen stand ein letztes Platzkonzert auf dem Programm. Dort trafen wir auch ein letztes Mal die Folkloregruppe Dylen.  Um 11.30 Uhr traten wir die Heimreise nach Steinbach an. Wir waren uns einig: Die Konzertreise war anstrengend, aber sie wird als beeindruckendes, wunderbares Event in unsere Vereinschronik eingehen. Wir durften einmal mehr erleben, dass Musik und Tanz die Menschen verbindet, Sprachbarrieren damit überwunden werden, und dass genau auf diese Art die Völkerverständigung in dieser Welt funktioniert.

An dieser Stelle ist es uns wichtig, danke zu sagen, denn nur durch großzügige Unterstützer war die Teilnahme für uns als Verein möglich. Wir danken dem Städtepartnerschaftsverein Baden-Baden, der Stadt Baden-Baden und ganz besonders dem deutsch-tschechischen Zukunftsfonds.

Auch möchten wir es uns an dieser Stelle nicht nehmen lassen, einigen Personen namentlich zu danken: Bei der Stadtkapelle haben Marc Schneider, Manuel Seiler, Moritz Seiler und Engelbert Baader viele Stunden mit der Vorbereitung des Wochenendes verbracht. Ein besonderer Dank geht an Andrea Kistner. Sie war Dreh- und Angelpunkt für alle Korrespondenzen samt unendlich erscheinenden  Formularen, und sie war wichtigstes Bindeglied zur Stadt und deren Hauptakteurin Monika Probst, bei der wir uns ebenfalls besonders herzlich bedanken. 

Es war uns eine Freude, Baden-Baden anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft in Karlovy Vary vertreten zu dürfen.